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Barblin Beier ist Unternehmerin und Mitglied des alten Ordens Ordens von San Lázaro in Marbella

Barblin Beier ist Unternehmerin und Mitglied des alten Ordens Ordens von San Lázaro in Marbella
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Ritterliche Traditionen in Marbella. Seit fast 30 Jahren lebt die Deutsche Barblin Beier in Marbella, ist kürzlich Mitglied des Ordens geworden und unterstützt die lokale Gemeinschaft

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Der Herzog von Sevilla Francisco de Borbón y Escasany (links), Barblin Beier (Mitte) und Francisco de Borbón und Graf von Hardenberg (rechts) bei ihrer Aufnahmezeremonie in Marbella im letzten Jahr. D.N. Ritterorden in Marbella Barblin Beier ist Unternehmerin und Mitglied des alten Ordens Ordens von San Lázaro in Marbella

Ritterliche Traditionen in Marbella. Seit fast 30 Jahren lebt die Deutsche Barblin Beier in Marbella, ist kürzlich Mitglied des Ordens geworden und unterstützt die lokale Gemeinschaft

Dana Nowak

Marbella

Donnerstag, 4. Dezember 2025 | Aktualisiert 17/12/2025 18:14h.

Mit ihrem eigenen Unternehmen ist Barblin Beier in der Immobilien- und Baubranche an der Costa del Sol tätig. «Mir gefällt die Internationalität hier sehr gut», erzählt sie. «Man trifft ständig neue Menschen in Marbella. Die Menschen hier sind sehr offen, das schätze ich sehr.»

Barblin Beier kam 1997 zum ersten Mal nach Marbella. «Ich lebte damals auf Ibiza und Freunde sagten mir, man müsste unbedingt mal auf das spanische Festland, und da hat es mir so gut gefallen, dass ich geblieben bin.» So kam es, dass sie ihre Zelte mitten in der goldenen Ära von Marbella aufschlug, als etwa Olivia Valere ihre legendäre Diskothek eröffnete. «Es gab tolle Partys damals. Marbella ist immer noch ein Party-Hotspot, aber das alte Marbella hatte Flair», sagt sie. «Im Marbella Club ist die Zeit noch ein bisschen stehen geblieben, aber ansonsten hat ein großer Umbruch stattgefunden. Alles ist ein bisschen auf jüngeres Volk ausgelegt. Denn junge Menschen konsumieren natürlich mehr, und die sind heute sehr finanzkräftig. Man hat die Ruhe und die Zeit nicht mehr.»

Ein besonderes Engagement zeigt sie als Mitglied des Ordens San Lázaro. «Ich wollte etwas Wohltätiges tun und etwas für die Menschen von Marbella», sagt sie. «Und als ich gefragt wurde, ob ich dem Orden beitreten und Dama de Honor sein möchte, habe ich sofort ja gesagt.»

Ritterorden mit langer Geschichte

Der Militär- und Hospitalorden des Heiligen Lazarus von Jerusalem hat eine lange Geschichte. Der Ritterorden wurde 1098 anlässlich des ersten Kreuzzugs gegründet, dessen Hauptziel bis heute die Unterstützung von Kranken und Schwachen ist. Weltweit ist der Orden vor allem für seine humanitäre medizinische Arbeit bekannt und engagiert sich darüber hinaus in verschiedenen sozialen Projekten.

Der Orden, der ursprünglich aus der Fürsorge für Leprakranke entstand, vereint heute Mitglieder aus aller Welt, wobei allein in Spanien etwa 300 Mitglieder aktiv sind, zu denen auch Graf Rudolf von Schönberg gehört. «In Spanien sind die Mitglieder hauptsächlich Spanier, aber wir haben Mitglieder aus allen Ländern, da Spanien ein Land ist, in dem viele Nationalitäten leben», erzählt Rafael de Álvarez y Álvarez, der Comendador des Orden San Lázaro in Andalusien.

Beier (r.) mit anderen Gästen bei der Gala im Hotel Los Monteros (oberes Foto); Barblin Beier mit dem Großmeister des Ordens, Francisco de Borbón und Graf von Hardenberg (mittleres Foto); feierliche Aufnahmezeremonie in Marbella Franciso Chamizo/ Orden de San Lázaro

Barblin Beier, eine der neuen 'Damas de Honor' in Spanien, hat bereits ihre Aufnahmezeremonie erhalten und ist nun Teil einer jahrhundertealten Tradition, die Wohltätigkeit, Glauben und Engagement verbindet. Neue Mitglieder durchlaufen ein feierliches Aufnahmeverfahren. «Es gibt einen Tag, an dem die Waffenweihe stattfindet. Die Bewerber werden informiert, meditieren, hören Vorträge über die Geschichte des Ordens und legen einen Eid ab, dass sie dienen werden», erläutert Rafael de Álvarez y Álvarez. Am folgenden Tag findet die Zeremonie statt. Die neuen Ritter werden mit dem Schwert, die Damen mit dem Kommandostab geschlagen und erhalten ihre Orden und Abzeichen.

Feierliches Aufnahmeverfahren

Neue Mitglieder durchlaufen ein feierliches Aufnahmeverfahren. „Es gibt einen Tag, an dem die Waffenweihe stattfindet. Die Bewerber werden informiert, meditieren, hören Vorträge über die Geschichte des Ordens und legen einen Eid ab, dass sie dienen werden«, erläutert Rafael de Álvarez y Álvarez. Am folgenden Tag findet die Zeremonie statt. Die neuen Ritter werden mit dem Schwert, die Damen mit dem Kommandostab geschlagen und erhalten ihre Orden und Abzeichen.

«Es ist eine sehr feierliche und schöne Zeremonie in einem sehr traditionellen Rahmen. Für mich war das ein ganz besonderes Erlebnis», sagt Barblin Beier. Doch die Tradition bedeutet nicht nur Etikette, sondern es geht vor allem auch um Gemeinschaft und Solidarität. Neben seinen repräsentativen Aufgaben engagiert sich der Orden weiterhin wohltätig, so auch in Marbella mit den jährlichen Gala-Veranstaltungen. Während bei der Sommergala Gelder für Stipendien gesammelt werden, mit denen in Afrika oder Asien Lepra behandelt wird, ist der Erlös der Weihnachtsgala für bedürftige Menschen in Marbella bestimmt.

Lange Tradition

Das Oberhaupt des Ordens ist Francisco de Borbón und Graf von Hardenberg, Sohn des am 20. Mai verstorbenen Herzogs von Sevilla, Francisco de Paula Enrique de Borbón y Escasany. Er wurde 2018 als 50. Großmeister des gesamten internationalen Ordens von San Lázaro gewählt und setzt damit die lange Tradition des Ordens fort, der seit seiner Gründung immer von einem Großmeister geleitet wurde. Besonders im 20. und 21. Jahrhundert hat sich der Orden durch die Aufnahme neuer Länder stark erweitert und ist in 45 Ländern humanitär tätig und in 20 Ländern vertreten.

Die diesjährige Weihnachtsgala fand am 12. Dezember im Hotel Los Monteros in Marbella statt und stand ganz im Zeichen einer Hommage für den im Alter von 81 Jahren verstorbenen fünften Herzog von Sevilla, Francisco de Paula Enrique de Borbón y Escasany. Er widmete sein Leben dem Unternehmertum und dem Bankwesen und war auch als Schriftsteller tätig. Sein 2021 veröffentlichtes Buch 'Cuasi memorias', handelt von seiner persönlichen Geschichte, seinen Erfahrungen, seinen Reisen und seinen Begegnungen mit wichtigen Persönlichkeiten.

Der Erlös der Gala wurde am 17. Dezember in der Parroquia del Rocio de San Pedro de Álcantara für bedürftige Menschen in Marbella übergeben. «Ich finde das sehr gut, dass man die bedürftigen Familien in Marbella unterstützt, denn wenn man etwas Wohltätiges tut, dann ist es wichtig, es auch im eigenen heimischen Rahmen zu tun», sagt Neu-Mitglied Beier.

Fuente original: Leer en Diario Sur - Ultima hora
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